WJT Madrid: Madrid (15.-21.8.11) #3

19:17

Da unsere Turnhalle in Murcia ja schon wirklich luxuriös war, haben wir nicht damit gerechnet, dass wir es wieder so gut treffen. Wir sind immer weiter und weiter gefahren, wir waren schon längst durch Madrid durch und sind immer höher in die Berge gerollt. Als wir dann ankamen, kamen wir wirklich an einem schönen Örtchen an. Ein kleines Bergdorf namens Valdemanco, 50 km von Madrid entfernt und schön kühl. Hier gab es sogar GRÜNE Vegetation und außerdem erzählte man uns, dass es nachts auf 11° C runterkühlte und man im Winter sogar Gefahr lief, eingeschneit zu werden.
Unsere Turnhalle war dann mit 190 Leuten auch gut voll, die Radfahrer haben die letzte Bergetappe gut überlebt und waren sogar vor uns da.
Die nächsten Tage bestanden eigentlich hauptsächlich daraus, dass wir vormittags mit Bussen zur nächsten Bahn- (und später Metrostation) gefahren wurden, von wo aus wir bis nach Madrid reinfahren konnten. Da haben wir uns auf die Suche nach Mittagessen gemacht, gegessen, Abendessen besorgt und dann sind wir auch schon bald wieder in den letzten Zug gestiegen.
Jeder hatte ein Pilgerpaket zur Ausrüstung bekommen. Darin waren: ein Rucksack, ein T-Shirt, ein Hut, ein Evangelium, ein Rosenkranz, der Youkat, ein Restaurantführer (eigentlich), ein Magnifikat (eigentlich), ein Guide (eigentlich), ein alkoholfreies Bier, ein Kreuz, ein 7-Tages-Ticket für Bus und Bahn, ein Heftchen voller Essensgutscheine, ein Metroplan, ein Pilgerausweis.
Der Hut war mir leider zu klein, weil die Rucksäcke nach T-Shirtgrößen geordnet waren, der Hut in Größe m aber zu klein für meinen Rummskopf war. So ist das Leben. Die Dinge, hinter denen ein "eigentlich" steht, waren leider bei uns nicht im Paket, die haben wir uns erst in den Tagen danach (auf Englisch) zusammengesucht. Was das alkoholfreie Bier sollte, weiß ich auch nicht, das finde ich ehrlich gesagt ein bisschen geschmacklos. Ich habe meins auch verschenkt. Wär es Messwein gewesen, hätte ich das ja noch irgendwie nachvollziehen können, aber Bier...
Das waren die Essenwertscheine, die man in allen teilnehmenden Restaurants gegen ein 3-Gänge-Menu oder ein Fresspaket eintauschen konnte
An den Tagen danach haben wir aber auch an deutschsprachigen Katechesen
und Freiluftgottesdiensten mit allen Teilnehmern mitgemacht. Bei diesen dann doch schon etwas größeren Events hatten wir meist nur eine Leinwand vor der Nase. Ehrlich gesagt habe ich in diesen Tagen kaum Liturgie mitgekriegt, aber dafür war das lebendige Gemeinschaftsgefühl viel stärker spürbar als sonst. Zum Beispiel hat im Supermarkt an der Kasse einfach mal die ältere Dame hinter Christian und mir unser Wasser bezahlt, einfach mal so, weil sie sich gefreut hat, dass wir hier sind.
Am Donnerstag beim Eröffnungsgottesdienst mit dem Papst hatten wir sogar super Plätze direkt an der abgesperrten Strecke. Leider haben wir dann später erfahren, dass der Papst eine andere Strecke mit seinem Papamobil nehmen würde... dafür haben wir super Tanzeinlagen von Franzosen und Lateinamerikanern genießen können. ;)
...und wieder: weiter im nächsten Teil!

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